Allāh ist, wie Er war, bevor Er die Schöpfung erschuf: Ohne Ort, unabhängig von Ort. Der Ort ist erschaffen, denn Allāh hat alles erschaffen.
Allāh braucht keinen Ort für Seine ewige Existenz. Wer Allāh mit einem Ort beschreibt ist ein Nichtmuslim (Kāfir) und außerhalb des Islām. Denn er hat Allāh mit Seiner Schöpfung beschränkt und das ist Unglaube (Kufr).
Es ist Konsens unter allen Muslimen, dass Allāh unabhängig von Ort existiert. Es folgen Textquellen dazu.
Aussagen der klassischen Gelehrten
Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī al-Atharī (رحمه الله, gest. 458 هـ) überliefert von Imām Aḥmad bin Ḥanbal (رحمه الله, gest. 241 هـ) das Verbot darüber, Allāh mit einem Ort zu beschreiben:
„Die Hindeutung darauf, dass es nicht erlaubt ist, die Aussage über Ihn, dass Er (Allāh) an einem Ort wäre, zu treffen, ist, dass Seine Zuschreibung zu einem Ort (wenn man Allāh einen Ort zuschreibt), bedingt, (dass das) Alter des Ortes (entsprechend) Seiner, Erhaben ist Er, Ewigkeit ist, weil Er immer existiert hat. Und der Ort kann nichts sein, außer einem Körper oder einer Substanz. Und die Substanzen und Körper sind erschaffen. Und die Hindeutung, (zu) dem Treffen der Aussage, dass Er fī as-samāʾ ist, nicht mit der Bedeutung des Ortes ist Seine, Erhaben ist Er, Aussage: »Fühlt ihr euch sicher, vor wer fī as-samāʾ ist, dass er die Erde mit euch versinken lässt (…)« [67:16] »Oder fühlt ihr euch sicher, vor wer fī as-samāʾ ist, dass er über euch einen Sturm von Kies sendet (…)« [67:17]
So erlaubte Aḥmad (bin Ḥanbal), möge Allāh mit ihr barmherzig sein, das Treffen der Aussage, dass Er (Allāh) fī as-samāʾ ist, nicht (aber) vom Aspekt der Grenze (wie, wenn man behauptet, Allāh habe einen Ort), wegen des Vorkommens des Gesetzes (sharʿ) mit Äußerung von jenem. Und er (Imām Aḥmad) erlaubte nicht die Aussage zu treffen ‚an einem Ort‘, weil das Gesetzes (sharʿ) seine Äußerung nicht möchte“



Imām al-Qushayrī ash-Shāfiʿi (رحمه الله, gest. 465 هـ) überliefert von Dhū an-Nūn al-Misri (رحمه الله, gest. 246 هـ) dass er den Ort für Allāh leugnete:
„Und Dhū an-Nūn al-Misri wurde nach Seiner, des Erhabenen, Aussage gefragt: «Der Allerbarmer machte istawā ʿalā al-ʿArsh» [20:5] So sagte er: Er (Allāh) bestätigte Sein Selbst und Er leugnete den Ort. So ist Er existierend durch Sich selbst und die Dinge sind existierend durch Weisheit, wie Er, gepriesen sei Er, will.“



Imām at-Tabarī (gest. 310 هـ) leugnet den Ort für Allāh:
„Er (Allāh) ist nicht umfasst (durch) die Vorstellungen, noch ist Er enthalten in den Gebieten, noch ist Er wahrgenommen durch die Blicke“


Imām Abū ʿAwāna al-Isfarāyīnī ash-Shāfiʿi (gest. 316 هـ), der große Muḥaddith, leugnet Ort und Zeit für Allāh:
„Und ich hörte einige unserer Gefährten diese Lobpreisung erwähnen, so sagte er: (…) Derjenige (Allāh), der nicht aufhört, mit Seinen Eigenschaften und Namen zu existieren, derjenige, den die Zeit nicht umfasst und Er (Allāh) wird nicht umgeben von einem Ort. Danach erschuf Er die Orte und die Zeiten.“



Imām al-Ḥakīm at-Tirmidhī (gest. 320 هـ) leugnet den Ort für Allāh:
„Denn Er (Allāh), erhaben ist Sein Lob, ist nicht vorstellbar in den Vorstellungen und Er wird nicht umgeben von einem Ort. Er (Allāh) ist erhaben vom Ort. So ist Er, wie Er war (ohne Ort, unabhängig von Ort). Gepriesen sei Er, Er ist Allāh, der Eine (al-Wāḥid), der alles Bezwingende (al-Qahhār).“



Imām Abū al-Faḍl at-Tamīmī al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 320 هـ), das Oberhaupt der Ḥanābila gemäß Imām adh-Dhahabī, überliefert von Imām Aḥmad bin Ḥanbal (رحمه الله, gest. 241 هـ) die Verleugnung, dass istiwāʾ mit der Bedeutung ‚Berührung‘, wie bei ‚sitzen‘, interpretiert wird, die Verleugnung von Veränderungen gegenüber Allāh und die Bestätigung, dass Istiwāʾ Erhabenheit in Status und Rang ist und dass alle Orte begrenzt sind:
„Er (Imām Aḥmad) pflegte über die Bedeutung von Istiwāʾ zu sagen: Es ist Erhabenheit (ʿulūw) und
die Höhe (irtifāʿ; im Status, nicht im Sinne von Ort oder Richtung) und Allāh, der Erhabene, war erhaben und hoch (im Rang), bevor Er Seinen Thron erschuf. So ist Er über allem (im Status/Rang) und der Erhabene über allem (im Status/Rang). Und vielmehr hat Allāh den Thron besonders erwähnt wegen einer Bedeutung in ihm, die von den übrigen Dingen abweicht. Und der Thron ist das vorzüglichste und erhabenste der Dinge. So pries Allāh sich selbst mit, dass Er über dem Thron istawā machte. Das bedeutet, Er (Allāh) ist höher als er (im Status). Und es ist nicht erlaubt zu sagen: ‚Er machte istawā mit Berührung‘ und nicht mit ‚Zusammenkunft‘. Allāh ist vor jenem erhaben in größter Erhabenheit. Und Allāh, der Erhabene, ist nicht Veränderung oder Wechsel unterworfen. Und Er ist nicht vor erschaffung des Throns, noch nach erschaffung des Throns den Grenzen unterworfen. Und er (Imām Aḥmad) verleugnete diejenigen, die sagen: ‚Wahrlich, Allāh ist in jedem Ort mit Seinem Dhāt‘. Denn alle Orte sind begrenzt.“




Imām Ibn Ḥibbān (رحمه الله, gest. 354 هـ) leugnet Ort und Zeit für Allah:
„Damit meint er, dass die Schöpfung ihren Schöpfer nicht kennt, von wo sie sind. Da Er war und (es war) keine Zeit und kein Ort. Es ist für Ihn (Allāh) nicht die Zeit und nicht der Ort zuzuerkennen (zuzuschreiben). Und nichts ist mit ihm. Weil Er ihr Schöpfer (von Ort und Zeit) ist.“



Imām al-Qushayrī ash-Shāfiʿi (gest. 465 هـ) überliefert wie Abū ‚Uthmān al-Maghrībī (gest. 373 هـ) seinen Diener befragte, ob er den Ort für Allāh leugnet:
„Ich hörte Imām Abū Bakr Muḥammad bin al-Ḥasan bin Fūrāk, möge Allāh der Erhabene mit ihm barmherzig sein, sagen: Ich hörte Muḥammad bin al-Maḥbūb, den Diener von Abū ʿUthmān al-Maghrībī sagen:
Abū ʿUthmān al-Maghrībī sagte zu mir eines Tages: Oh Muḥammad, wenn jemand zu dir gesagt
hätte: ‚Wo ist dein Angebeteter (Allāh)‘, was sagst du?
Er sagte: Ich sagte: Ich sage ‚wie Er (Allāh) ist, Er hat nicht aufgehört (so zu existieren)‘Er sagte: Und wenn er sagt: ‚Wo war Er in der Ewigkeit‘, was sagst du?
Er sagte: Ich sagte: Ich sage ‚wie Er (Allāh) jetzt ist‘, das bedeutet, dass Er (Allāh) ist, wie Er war, als kein Ort existierte. Und so ist Er jetzt, wie Er war.Er sagte: So war er zufrieden mit jenem von mir und er hat sein Hemd ausgezogen und er schenkte mir es.“



Imām Abū Sulaymān al-Khaṭṭābī ash-Shāfiʿi (رحمه الله, gest. 388 هـ), der große Muḥaddith, leugnet den Ort für Allāh:
„Er (Allāh) braucht den Thron nicht und Er hat keinen Ort. Und Er ist nicht fest gesetzt in ihm und nicht angewiesen auf ihn, weil dies alles von den Eigenschaften der Erschaffenen ist. Jedoch ist Er getrennt (unabhängig) von ihm, und von der Gesamtheit Seiner Schöpfung.“



Imām ʿAbdulqāhir al-Baghdādī ash-Shāfiʿi (رحمه الله, gest. 429هـ) überliefert den Konsens, dass Allāh unabhängig von Ort existiert:
„Und unsere Gefährten einigten sich (Konsens) über die Unmöglichkeit der Aussage, dass Er (Allāh) an einem Ort oder an jedem Ort sei. Und sie erlaubten nicht, Berührung oder Zusammenkunft auf irgendeine Weise für Ihn (zu bestätigen).“




Imām ʿAbdulqāhir al-Baghdādī ash-Shāfiʿi (رحمه الله, gest. 429هـ) sagt, dass die Ahl as-Sunna sich geeinigt haben, dass Allāh frei von Ort und Zeit ist und dass Allāh frei von ‚sitzen‘ ist. Und er überliefert die ʿAqīda vom vierten Kalīfen und Ṣaḥābī ʿAlī bin Abī Tālib (رضي الله عنه, gest. 40هـ), dass Allāh frei von Ort ist:
„Sie (die Ahl as-Sunna) haben sich geeinigt (Konsens), dass Ihn (Allāh) kein Ort umfasst, und (dass) über Ihn nicht die Zeit verläuft, entgegen der Aussage, von wer von den Hishāmīya und Karrāmīya behauptet, dass Er (Allāh) Seinen Thron berühre (wie durch angebliches ‚sitzen‘). Und der Befehlshaber der Gläubigen ʿAlī (bin Abī Ṭālib), möge Allāh mit ihm zufrieden sein, sagte, dass Allāh, der Erhabene, den Thron erschuf, als Manifestation seiner Macht, nicht als Ort für Sein Ḏhāt. Und er (ʿAlī bin Abī Ṭālib) sagte auch, dass Er (Allāh) war, und es war kein Ort und Er (Allāh) ist jetzt, wie Er war“



Abū Naṣr as-Sijzī al-Atharī (رحمه الله, gest. 444 هـ) überliefert den Konsens, dass Allāh unabhängig von Ort existiert und dass alle Orte erschaffen und begrenzt sind:
„Und in unserer Aussage: ‚Wahrlich, Allāh, gepriesen sei Er, ist fawqa al-ʿArsh‘ ist keine Begrenzung. Und vielmehr ist die Begrenzung vorkommend für die Erschaffenen, so vom Thron bis (zu), was unter dem Erdboden ist, ist begrenzt (die Schöpfung). Und Allāh, gepriesen sei Er, ist fawqa jenem, in der Weise, dass kein Ort und keine Grenze ist, zugunsten unserer Übereinkunft (Konsens), dass Allāh, gepriesen sei Er, war und es war kein Ort. Danach erschuf Er den Ort und Er ist, wie Er war, bevor Er den Ort erschuf (ohne Ort, unabhängig von Ort). Und Allāh, gepriesen sei Er, erwähnte im Qurʾān, was den Groll heilt und es ist Seine, des Erhabenen, Aussage: «Der Allerbarmer machte istawā ʿalā al-ʿArsh, Sein ist, was in den Himmeln und was auf der Erde ist, und was zwischen ihnen ist und was unter dem Erdboden ist» [20:5-6] So zeichnete Er den Thron mit Istiwaʾ aus und Er erwähnte Seine Herrschaft über die übrigen Dinge. So wurde bekannt, dass das damit Gemeinte nicht istilāʾ ist. Und vielmehr vertritt (derjenige) die Begrenzung, wer behauptet, dass Er, gepriesen sei Er, in jedem Ort sei (Jahmiyya). Und es ist bekannt, dass die Orte begrenzt sind, so wenn Er (Allāh) an ihnen wäre, wie sie behaupten, wäre Er begrenzt. Und nach unserer Ansicht ist Er getrennt (unabhängig) von den Orten, und von dem, der sie einnimmt (die Geschöpfe) und von über allem Geschaffenen. So ist keine Begrenzung in unserer Aussage.“




Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 458 هـ) leugnet den Ort für Allāh:
Es ist nicht erlaubt, Ihn (Allāh) zu beschreiben, mit dass Er an jedem Ort oder an einem Ort ist. Und es ist erlaubt, dass man sagt, dass Er, der Erhabene, fī as-samāʾ ʿalā al-ʿarsh ist, im Unterschied zu den Muʿtazila in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“ und den Mujassima in ihrer Aussage: „Er ist an einem Ort“




Imām Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 458 هـ) erklärt mit Kalām, warum man den Ort für Allāh nicht bestätigen darf und er erklärt, dass fī as-samāʾ keinesfalls mit der Bedeutung von Ort zu verstehen ist:
„Die Hindeutung darauf, dass es nicht erlaubt ist, die Aussage über Ihn, dass Er (Allāh) an einem Ort wäre, zu treffen, ist, dass Seine Zuschreibung zu einem Ort (wenn man Allāh einen Ort zuschreibt), bedingt, (dass das) Alter des Ortes (entsprechend) Seiner, Erhaben ist Er, Ewigkeit ist, weil Er immer existiert hat. Und der Ort kann nichts sein, außer einem Körper oder einer Substanz. Und die Substanzen und Körper sind erschaffen. Und die Hindeutung, (zu) dem Treffen der Aussage, dass Er fī as-samāʾ ist, nicht mit der Bedeutung des Ortes ist Seine, Erhaben ist Er, Aussage: »Fühlt ihr euch sicher, vor wer fī as-samāʾ ist, dass er die Erde mit euch versinken lässt (…)« [67:16] »Oder fühlt ihr euch sicher, vor wer fī as-samāʾ ist, dass er über euch einen Sturm von Kies sendet (…)« [67:17]
So erlaubte Aḥmad (bin Ḥanbal), möge Allāh mit ihr barmherzig sein, das Treffen der Aussage, dass Er (Allāh) fī as-samāʾ ist, nicht (aber) vom Aspekt der Grenze (wie, wenn man behauptet, Allāh habe einen Ort), wegen des Vorkommens des Gesetzes (sharʿ) mit Äußerung von jenem. Und es ist nicht erlaubt, die Aussage zu treffen ‚an einem Ort‘, weil das Gesetzes (sharʿ) seine Äußerung nicht möchte“



Sheikh al-Islām Abū Isḥāq ash-Shīrāzī (رحمه الله, gest. 476 هـ) sagt, dass Allāh frei von Ort ist und dass Er existiert, wie Er war, ohne Ort:
„Dies beweist, dass Er (Allāh) war, und es war kein Ort. Danach erschuf Er den Ort und Er ist jetzt wie Er war. Und wenn gesagt wird: ‚Wenn ihr sagt, dass Er (Allāh) weder über dem Thron (mit Ort), noch in den Himmeln, noch in einer Richtung der Richtungen ist, so wo ist Er?‘ Sagt man zu ihnen: Das erste eurer Unwissenheit ist euer beschreiben von Ihm (Allāh) mit ‚Wo‘ (im Sinne von Ort). Denn ‚Wo‘ ist eine Nachfrage nach dem Ort. Und der Herr (Allāh), der Allmächtige, ist frei von jenem“



Imām Ibn Ḥamdān al-Ḥanbalī (gest. 695 هـ) überliefert von Rizqullāh bin ʿAbdulwahhāb al-Ḥanbalī (gest. 488 هـ), der Kopf der Ḥanābila der neben Imām Aḥmad begraben wurde, dass er den Ort und das Sitzen für Allāh leugnete:
„Abū Muḥammad Rizqullāh bin ʿAbdulwahhāb at-Tamīmī, Sheikh von (…), sagte: Und wir sagen nicht, dass der Thron Sein Ort sei, denn die Orte sind Erschaffung von Allāh und sie sind nach Ihm (denn Allāh ist ewiglich). Und wir sagen nicht, dass Er (Allāh) Selbst sitzend auf dem Thron sei, oder stehend, oder liegend, und (auch) nicht schlafend, und nicht berührend, und nicht angrenzend. Vielmehr nennen wir die Eigenschaft (Allāhs) so, wie der Qurʾān sie gesprochen hat, und wir wenden uns ab von dem Eindringen in das, dessen Realität die Zunge nicht erreicht“



Sheikh al-Islām Imām Ibn al-Jawzī al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 597 هـ) erwähnt von Imām Ibn ʿAqīl al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 513 هـ), dem Schüler von Qāḍī Abū Yaʿlā al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 458 هـ), dass er den Ort für Allāh leugnet:
„Erhaben ist Allāh darüber, dass Er eine Eigenschaft habe, die Orte einzunehmen.“


Imām Ibn ‘Asākir (رحمه الله, gest. 571 هـ) beschreibt die ʿAqīdah der Ḥashwiyya und Mujassima bezüglich des Ortes und sagt, dass es diese abtrünnigen Sekten sind, die sich einbilden Allāh würde an einem Ort sein:
„Die Ḥashwiyya und die Mujassima sagten, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, über dem Thron (sich) befindet und dass der Thron ein Ort für Ihn sei und dass Er sitzend auf ihm sei“



Imām Fakhr ad-Dīn ar-Rāzī (رحمه الله, gest. 606 هـ) überliefert den Konsens darüber, dass Allāh nicht an einem Ort und nicht in einer Richtung ist:
„So wurde der Konsens darüber geschlossen, dass Er (Allāh), gepriesen sei Er, nicht mit uns an (einem) Ort, Richtung oder Raum ist“



Imām al-Qurṭubī (رحمه الله, gest. 671 هـ) leugnet den Ort und die Zeit für Allāh:
„Weil Er (Allāh) die Orte erschaffen hat und Er sie (die Orte) nicht braucht. Und Er existierte in Seiner Ewigkeit vor der Schöpfung des Ortes und der Zeit. Er (Allāh) hat keinen Ort und keine Zeit und Er ist jetzt, wie Er war.“



Imām Ibn Ḥamdān al-Ḥanbalī (gest. 695 هـ), der Lehrer von Imām al-Mizzī (gest. 742 هـ), macht Takfīr auf, wer einen unerschaffenen Ort bestätigt und behauptet Allāh wäre an einem Ort:
„Wer sagt: ‚Wahrlich, Er (Allāh) ist mit Seinem Selbst an jedem Ort‘ oder ‚an einem Ort‘, so ist er ein Kāfir. Denn es bedingt die Ewigkeit des Ortes und Seine Inkarnation an die schmutzigen Orte und dergleichen. Allāh ist vor jenem erhaben in größter Erhabenheit.“



Imām Muḥammad ash-Shaybānī ash-Shāfiʿī (رحمه الله, gest. 777 هـ) leugnet Ort und Richtung für Allāh:
„So ist (existiert) keine Richtung, die Gott (Allāh) umschließt, noch hat Er einen Ort. Er ist erhaben von beiden und gepriesen. Da das Universum erschaffen ist und mein Herr ist Schöpfer, Er war vor dem Universum Herr und Gebieter. (…)
So ist dies die ʿAqīda von ash-Shāfiʿī, unserem Imām und auch Mālik (bin Anas), Nuʿmān (bin Thābit / Abū Hanīfa) und Aḥmad (bin Ḥanbal).“



Sheikh al-Islām Ibn Ḥajar al-ʿAsqalānī (رحمه الله, gest. 852 هـ) erwähnt, dass Imām Shams ad-Dīn al-Kirmānī (رحمه الله, gest. 786 هـ) den Ort für Allāh leugnet:
„al-Kirmānī sagte: Seine Aussage: ‚fī as-samāʾ‘, ihre scheinbare (Bedeutung) ist nicht gemeint. Denn Allāh ist frei von dem Verweilen in dem Ort. Aber da die Richtung der Erhabenheit ehrenvoller als andere war, fügte er (der Prophet ص) sie Ihm (Allāh) zu (im Ḥadīth), als Hinweis auf Erhabenheit des Selbst und der Eigenschaften. Und auf diese Weise antworteten (auch) andere als er auf die vorkommenden Ausdrücke von der Fawqiyya und dergleichen.“


Imām Ibn Balbān al-Ḥanbalī (رحمه الله, gest. 1083 هـ) leugnet den Ort für Allāh bei seiner Aufzählung über Allāhs Eigenschaften:
„So wer glaubt oder sagt, dass Allah, mit seinem Ḏhāt an jedem Ort oder an einem Ort ist, ist ein Kāfir“



Imam Niẓām al-Dīn al-Ḥanafī (رحمه الله, gest. 1090 هـ) und die 500 Fuqahā, die al-Fatāwā al-Hindiyya verfassten, bestätigen, dass es Kufr ist, einen Ort für Allāh zu bestätigen:
„Wir betreiben Kufr bei dem, der den Ort für Allāh, den Erhabenen, bestätigt“


