Imām Ibn Ḥazm über die Pflicht sich der Mehrheit der Muslime anzuschließen

Imām Ibn Ḥazm (رحمه الله) über die Pflicht sich der Mehrheit der Muslime anzuschließen:

Imām Ibn Ḥazm sagt:

„Wenn er dort nur wohnt, für die Dunyā, sie zu erwerben und er für sie, wie ein Ḏhimmī ist, und er ist fähig, sich der Mehrzahl der Muslime und ihrem Gebiet anzuschließen, so ist er nicht weit entfernt vom Kufr und wir sehen für ihn keine Entschuldigung“

Diese Aussage von Imām Ibn Ḥazm al-Andalusī (رحمه الله) zeigt, wie das Verständnis im Islām vom Leben eines Muslims unter den Nichtmuslimen ist. Es ist nicht akzeptiert, dass ein Muslim unter den Nichtmuslimen (Kuffār) lebt, als ob nichts wäre, wenn es für ihn die Möglichkeit gibt, sich den Muslimen anzuschließen. Und es ist wichtig zu beachten, dass die Prinzipien des Islāms festlegen, wer eine Möglichkeit hat, und wer nicht, nicht der eigene Maßstab. So erwähnte Imām Ibn Ḥazm (رحمه الله) zuvor Gründe, warum eine Person nicht fähig sein könnte, sich den Muslimen anzuschließen und er zählte darunter beispielsweise auf, dass jemand körperlich so schwach ist, dass er nicht in der Lage ist, sich dort hinzubewegen. Trotz ihrer Situation, und das ist bekannt unter allen, die sich zum Islām bekennen, machten die Ṣaḥāba sich auf den Weg, um sich den Muslimen anzuschließen. Und ihre Reise war mit ca. 500 Kilometern zu Fuß durch die Wüste im Ḥijāz weitaus beschwerlicher als alles, was uns obliegt. Und nicht jeder kam an. Verständlicherweise starben viele auf dem Weg und trotzdem hat sie nichts gehalten und sie haben es nach ihren besten Möglichkeiten versucht.

Imām Ibn Ḥazm (رحمه الله) erwähnt außerdem, dass wenn der Muslim unter den Nichtmuslimen, wie ein Ḏhimmī ist. Ḏhimmī bezieht sich auf eine Gruppe von Nichtmuslimen in Dār al-Islām (Siehe Imām Qāḍī Abū Ya’lā erklärt die Unterscheidung zwischen Dār al-Islām und Dār al-Kufr), die unter Schutz gestellt sind und denen kein Haar gekrümmt werden darf. Die Situation der Muslime ist niedriger als die eines Ḏhimmī. Diese Sache, die der Imām erwähnt, ist also nicht nur erfüllt, sondern die Situation ist weitaus schlimmer. Der Islām ist nicht im Geringsten anerkannt und ihm, und somit den Muslimen, wurde offen der Krieg erklärt. Es wird an allen Ecken versucht, die Muslime in Kufr und Shirk zu treiben. Jeder, der nachlässig ist darin, sich den Muslimen anzuschließen und dem Islām zu helfen, wird sich vor Allāh dafür rechtfertigen müssen.

Wenn ein Dār al-Islām existieren würde, was aktuell nicht der Fall ist, dann wäre es ebenso gegeben, dass man sich dort hinbewegt, damit man den Islām dort ausleben kann, ohne in Bedrängnis bezüglich seiner Religion zu kommen. Auch, wenn man alles, was man in der Dunyā hat, dafür aufgeben müsste. Auch, wenn man dort wenig Lebensunterhalt hätte. Auch, wenn jemand anderes damit nicht zufrieden wäre. Muslim sein heißt, den Islām an höchste Stelle zu stellen.

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