Imām ʿAlāʾ ad-Dīn al-Bukhārī sagt, dass niemand im Tauhīd und allem, was von Usūl ad-Dīn ist, durch seine Unwissenheit entschuldigt wird

Imām ʿAlāʾ ad-Dīn al-Bukhārī (رحمه الله, gest. 841هـ) sagt, dass niemand im Tauhīd und allem, was von Usūl ad-Dīn ist, durch seine Unwissenheit entschuldigt wird.

Imām ʿAlāʾ ad-Dīn al-Bukhārī (رحمه الله) sagte:

„Das Fazit ist, dass die Beweise des Tauhīds und der Botschaft und von allem, was von Usūl ad-Dīn ist, offensichtlich und reichlich sind, so wird niemand darin entschuldigt durch Unwissenheit und Unachtsamkeit.“

Diese Aussage ist eine absolute Widerlegung gegen die nichtmuslimischen Murjiʾa, die behaupten, dass man in Usūl ad-Dīn, im Tauhīd, durch die Unwissenheit entschuldigt wäre. Wer so eine Meinung vertritt, ist nicht innerhalb des Islāms. Denn der Islām bedingt, dass man Wissen über seine Grundfundamente hat. Wer nicht über die Dinge weiß, die man wissen muss, um Muslim zu sein, der ist kein Muslim. Es ist bekannt, dass das Wissen eine der Bedingungen des Glaubensbekenntnisses ist. Ein Fakt, den selbst die Murjiʾa nicht ablehnen. Wenn es aber darauf ankommt, diese Realität anzuwenden, fliehen die Murjiʾa vor seiner Umsetzung.

Wer in Usūl ad-Dīn also Fehler hat, ist nicht entschuldigt durch seine Unwissenheit darüber. Vielmehr ist er Nichtmuslim (Kāfir) durch seine Unwissenheit. Wenn er Wissen über Usūl ad-Dīn hätte, so hätte er die Möglichkeit, den Islām zu bezeugen. Oder, im Falle eines Nichtmuslims, in Sturheit zu verweilen und wissentlich abzulehnen. Wer aber aufgrund seiner Unwissenheit oder Unachtsamkeit den Tauhīd nicht bezeugt, ist nicht dadurch entschuldigt. Denn die Beweise über den Tauhīd sind offenkundig und durch die natürliche Veranlagung (Fiṭra) ersichtlich.

Man ist entweder Muslim oder Nichtmuslim (Kāfir). Der Islām ist etwas, was man mit Wissen erwirbt. Der Kufr (Unglaube) ist Unwissenheit.

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