Imām ʿAlāʾ ad-Dīn al-Bukhārī (رحمه الله, gest. 841هـ) sagt, dass die Wahrheit in Usūl ad-Dīn eine ist per Konsens und, dass wer sich in Usūl ad-Dīn irrt, ein Kāfir ist, der ewig im Feuer ist.



Imām ʿAlāʾ ad-Dīn al-Bukhārī (رحمه الله, gest. 841هـ) sagte:
„Er meint mit Ort der Meinungsverschiedenheit die Angelegenheiten, in denen sie verschiedener Meinung waren. Und sie sprachen von dem Ijtihād, das bedeutet, das Objekt des Disputes sind die juristischen (fiqhiyya) Fälle, über die Ijtihād gemacht wird, nicht die rationalen (ʿaqliyya) Angelegenheiten, welche von Usūl ad-Dīn sind. So wahrlich, die Wahrheit in ihnen ist eine mit Konsens (ijmāʿ). Und der im Irrtum (befindliche) in ihnen ist ein Kāfir, ewig im Feuer.“
Diese Aussage von Imām ʿAlāʾ ad-Dīn al-Bukhārī ähnelt seiner Aussage, dass niemand im Tauhīd und allem, was von Usūl ad-Dīn ist, durch seine Unwissenheit entschuldigt wird. Diese Textstellen des klassischen Gelehrten sind eine Linse für uns heutzutage und ein Licht in der Dunkelheit verschiedener Meinungen, der Abweichenden.
Was der Imām hier ausdrückt, ist, dass die Angelegenheiten, welche Subjekt von Meinungsverschiedenheiten und Ijtihād, grob gesagt Urteilsfindung, sind, diejenigen sind, die nicht vom Grundfundament des Islāms sind. Denn dieses Grundfundament ist rational, klar und deutlich. Wer also in Uṣūl ad-Dīn, im Tauhīd, abweicht und eine andere Meinung vertritt, der öffnet dadurch nicht die Tür zu einer neuen Meinungsverschiedenheit, sondern er verlässt den Islām und ist kein Muslim, sondern Kāfir (Nichtmuslim). Und darüber gibt es Konsens (ijmāʿ). Und die Wahrheit in Uṣūl ad-Dīn ist eine einzige mit Konsens.